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ALKESTIS 2

Konzept: Alina & Alicia- Productions

Regie: Marianne Wendt
Bühne: Malve Lippmann
Euripides ALKESTIS
Die Geschichte eines Abschieds

Konzept: Alina & Alicia P.Productions
Berlin im Oktober 2003

Apollon hatte den Moiren durch Bitten abgerungen, daß Admet, der nicht mehr lange zu leben hatte, jemanden stellen durfte, der willens war, freiwillig für ihn zu sterben, damit er noch einmal so lange leben könne wie bisher. Und so opferte sich denn Alkestis, die Frau Admets, da keiner von den beiden Eltern für den Sohn sterben wollte. Nach kurzer Zeit trat dieses fatale Ereignis ein. Herakles kam hinzu, vernahm von einem Diener, was Alkestis widerfahren war, ging hin zum Grab, verjagte den Tod, verhüllte die Frau mit ihrem Gewand und ersuchte Admet, sie aufzunehmen und zu behüten. Denn er habe sie, behauptete er, als Siegespreis in einem Ringkampf gewonnen. Als jener sich weigerte, ließ er ihn die sehen, die er betrauerte. Hypothesis zur "Alkestis" von Dikarch.

Konzeption einer Inszenierung

Konzeptionelle Überlegungen / Besetzung.

In der Antike wurde das Stück von zwei männlichen Darstellern bestritten: Der Protagonist spielte Apollon, Alkestis, Herakles und Pheres - der Deuteragonist den Thanatos, Admet sowie Diener und Dienerin. Die Rolle der stummen, vom Tod zurückgekehrten Alkestis übernahm ein Statist, da der Protagonist, der ursprünglich den Part spielte, jetzt als Herakles auf der Bühne stand: ein bildhafter Vorgang der Entmündigung und im gesamten griechischen Theater das einzige Mal, wo ein anderer Spieler die Maske derselben Person anlegte: "Warum steht diese Frau stumm da?". In dem Moment, wo Alkestis eigentlich nicht mehr existiert, nur noch herbeizitiert wird, spielte sie folgerichtig ein Statist - ein Zeichen des Identitätsverlustes. Die vom Tod auferstandene Alkestis bleibt bis zum Schluß stumm. Die Unbekannte ist Alkestis, weil sie deren Maske trägt, aber sie ist gewissermaßen ein verwandelte Alkestis, die einen anderen Körper besitzt.

Alkestis schwankt zwischen Hingabe und Selbstaufgabe, und genau dies ist der Grad, der nur schwer zu unterscheiden lässt, ob sie einfach eine gescheiterte Hausfrau oder eine tragische Heldin ist. Damit steht sie in der Reihe moderner Frauengestalten, sie repräsentiert das Dilemma der „emanzipierten Frau“, die Heldin sein muss und will, aber keine wirklchen Vorbilder hat, und die Inszenierung bezieht dazu durch die Doppelbesetzung Alkestis/Herakles Stellung.

Den Kern der Geschichte - nämlich das Spiel von Alkestis und Admet, dem Paar - durchzieht, unaufhörlich und aufdringlich der Gedanke der Unausweichlichkeit und Zwangsläufigkeit des Todes. Der Ersatztod erscheint als sinnlos, und Alkestis hinsichtlich ihres Opfers desillusioniert. "Gewiß nicht freiwillig gehe ich." Es geht hier allein, selbst gelänge das Spiel, um das gegenseitige Entlarven der Schwächen des jeweils anderen. Im Anschluß an den Mythos gehen die Szenen von Apollon und Thanatos, dem Tod davon aus, daß er, eben der Tod von göttlicher und heroischer Seite her manipuierbar ist: Je trickreicher und erfolgreicher der Held, desto länger und glücklicher das Leben. Und deswegen ist der wahre Sieger der Geschichte Herakles, er zieht weiter, und Admet und Alkestis müssen ihre Geschichte irgendwie zuende leben.

Statt die drei Hauptrollen sowie Vater und Diener mit fünf Darstellern zu besetzen, wird hier die klassische Aufteilung wiederaufgegriffen und benutzt: Das Stück wird gespielt von zwei Schauspielern, allerdings eine Frau und ein Mann. Die Aufteilung der Rollen wird aber beibehalten, so daß die Frau sowohl Alkestis als auch ihren Retter, den Held Herakles spielt. Zusätzlich übernimmt ein dritter Schauspieler die Rolle des Chores. Die Rolle der stummen Alkestis am Schluß übernimmt der Chor, der von Herakles und Admet dazu gezwungen wird.

Alkestis.

Sie bezieht ihre Identität über den Grad ihrer Liebesfähigkeit und scheitert an ihrem eigenen Anspruch. An dem Bild, das sie von sich hat, an dem, was in ihr gesehen wird, was sie in sich sehen will. Sie scheint eine perfekte Frau zu sein:
liebevoll, schön, hingebungsvoll, weiblich, weich, sanft.
Sie besitzt alle Attribute der perfekten Weiblichkeit. Deswegen, weil alle das in ihr sehen wollen. Jan Kott beschreibt sie als perfekte Hausfrau: Ihre Schränke sind mottengeschützt, und nach ihrem Tod bemerkt Admet, daß der Boden staubbedeckt ist - nicht blutüberströmt, wie wir es aus den meisten antiken Tragödien kennen. Unter dem Gesichtspunkt einer heutigen Selbstdefinition von Frauen - und ihrem klischeehaften Abbild - ist es das Psychogramm einer Selbstzerstörung, das Euripides uns vorführt: ein "recht grausamer Spott", dabei allerdings ein "verblüffend realistisches Stück". (Kott)
Die Figur der Alkestis schwankt zwischen Bedingungslosigkeit und Willenlosigkeit, und sie bezieht ihre Persönlichkeit aus dem offensichtlichen Mißtrauen ihrem Gatten gegenüber - Das sich Hingeben und sich Aufgeben liegen in ihr nah nebeneinander: Sie ist jemand, der soviel Kraft hätte, sich ganz zu schenken, und doch dabei ganz bei sich zu bleiben. Und doch hat diese Frau plötzlich keine Kraft mehr, eine eigene Existenz zu führen, gibt auf. Sie ist außer sich: Sie scheitert in ihrer Hingabemöglichkeit, da sie ihr Opfer nicht mehr freiwillig vollzieht. Ihre Angst stürzt sie in Ungewißheit, und ihre Ungewißheit steigert ihre Angst. Die Konstanz der zweisamen Welt ist dahin, und die Angst vor Verlust heftet beide an das Hier und Jetzt. Es gibt nichts jenseits der Angst. Erwartungen richten sich auf die Zukunft, in der Angst aber kehrt sich die Richtung der Zeit um.

In dieser Geschichte ist der Entschluß der Alkestis die einzige tragische Wahl: Alkestis ist Tragödienheldin, Admet einer Komödie entnommen. Das Mysterium des Liebesopfertods und der wunderbaren Wiedererweckung verwandelt sich in eine Komödie über eine treue Frau und einen untreuen Ehemann.

Admet.

Alkestis war die älteste und schönste Tochter des Königs von Iolkos. Ihr Vater hatte sie dem unter den zahlreichen Freiern als Gattin versprochen, dem es gelänge, einen Löpwen und einen Stier gleichzeitig vor einen Wagen zu spannen. Apollon, in Admets Diensten, löste für seinen sterblichen Freund die schwierige Aufgabe, und Admet führte Alkestis nach Pherai heim. Hier definiert er sich hauptsächlich darüber, daß er der Mann der Alkestis ist. Ein Ehemann. Der ganz normale Mann. Und daß er sterben muß. Aber den Grund erfährt man nicht.
Admets Gastfreundschaft ähnelt dem Geiz von Moliéres "Geizigem", aber hier wird sie belohnt, nicht bestraft - Admet gewinnt Alkestis durch Untreue zurück. Man könnte Admet ganz einfach als Feigling bezeichnen, alles, was er sagt, klingt unpassend, er vergreift sich ständig im Ton, aber Euripides ist in seiner Ironie im Grunde genommen viel schonungsloser: letzten Endes ist alles, was man zu einem Sterbenden sagt, unpassend. Überleben kann man nur den fremden Tod, niemals den eigenen. Im Gespräch mit seinem Vater - "ich gehe, du bestatte, die du mordetest"- wird der Sohn entlarvt, aber beide haben Angst vor dem Tod. "In dieser fandest du eine Närrin", sagt Pheres über Alkestis, und in diesem Moment hört der Opfertod auf, heroisch und tragisch zu sein. Admet hat das Opfer der Alkestis angenommen. Er erwägt keinen Moment lang selbst zu sterben und verweigert sich jeglicher Entscheidung. Damit beraubt er sich der Möglichkeit, aus sich heraus glücklich zu sein oder glücklich zu sterben. Er zieht es auch vor, bis zum letzten Moment nicht an den wirklichen Tod der Alkestis zu glauben. Er fragt noch im letzten Augenblick: "Wie? Du verläßt mich?". Kaum hat man ihre Überreste weggetragen, verleugnet er sie schon vor Herakles.

Admet wird weder geheilt noch moralisch erneuert. "Jetzt erkenne ich´s" - doch was erkennt er? "Daß das Haus schmutzig ist, er nicht wieder heiraten darf und man ihn für einen Feigling hält. (Kott)

Herakles.

Herakles ist ein Held: Wenn Alkestis nach ihrem Tod die Rolle des Herakles übernimmt, wird er/sie eine Art "Barbarella", die Identifikationsfigur. Herakles benimmt sich wie ein einquartierter Soldat, er lebt nach dem Prinzip "wir leben nur einmal". Das Gespräch über die geheimnisvolle Fremde, die er Admet andrehen will, scheint fast ein Stammtischgespräch zu sein, ein Schacher, Herakles dreht Admet eine falsche Frau an: vielleicht bleibt dem so gastfreundlichen Admet gar nichts anderes übrig, als die Fremde aufzunehmen und sich mit Herakles darauf zu einigen, daß es wirklich Alkestis ist. Herakles ist Retterin und Heldin, und rettet Alkestis, die Selbstzerstörerin. Aber beide sind Extrembilder, sind zwei Seiten eines Frauenbildes.

Der Chor ("Fisch").

Der Chor ist zum stummen Wanderer geworden. Einer, der nicht mehr sprechen kann, es hat ihm die Sprache verschlagen. Ein Behinderter, ein Klarsichtiger: Ein "stummer Fisch". Er ist Zuschauer und Chor, der das Terrain, das Aquarium abläuft. Ein Aquarium als Ort, aus dem es kein Entrinnen gibt, aber alles scheint durchsichtig, und wir schauen durch die Glasscheibe. Ein Käfig, aus dem es keinen Ausgang gibt: nur der Fisch hat als Rückzugsort seine zwei Portierslogen. Er ist ein chronischer Nichtstuer, ein Drückeberger. Ein Lustloser, der nur widerwillig seine Aufgabe erfüllt. Ab und an erwacht er aus seiner Lethargie, nimmt Anteil. Dann will er etwas sagen, kann aber nicht. Er will das Erlösende loswerden, aber er hat keine Sprache dafür, da es dafür keine gibt. Es ist nicht mitteilbar. Und deshalb geht der Mund - wie eben beim Fisch - auf und zu. Mit sich trägt er immer seine Plastiktüte. Der Haushalt des Heimatlosen, den er mal hier mal dort abstellt. Er lässt sich nieder von Zeit zu Zeit, und sobald die Tüte die Heimat werdende Erde berührt, meldet sich der Chor zu Wort: Es spricht aus der Tüte, solange, bis der Fisch sie wieder hochhebt, an sich nimmt.

Der Knabe.

Der älteste Sohn, der den Klagegesang spricht, ist ein im Boden eingegrabener Puppentorso. Der Knabe ist zum Möbel geworden, Einrichtungsgegenstand im brüchigen Interieur gewünschter Bürgerlichkeit und Normalität, über den die Eltern permanent stolpern. In der Gedankenwelt der Eltern existieren die Kinder nicht. Sie tauchen nur im Leid auf.

Der Raum.

Der Realismus der "Alkestis" ist verblüffend. Kott spricht in diesem Zusammenhang von einem häuslichen Realismus - er ist nicht nur psychologisch, sondern von konkreten äußerlichen Details durchzogen. Man hat den Eindruck eines Innenraums. Die Grundhandlung des Stücks spielt sich im ehelichen Schlafzimmer ab, das Bett scheint das - fiktive - Zentrum zu sein, um das sich alles dreht. Ein bürgerliches Ambiente, und die bürgerliche Welt ist in einer Ebene versunken:
Alkestis "stirbt und wird Landschaft." (H. Müller) Der intime Raum der Ehe steckt fest, ist unbeweglich geworden. Die Öffentlichkeit, der nichts verborgen bleibt, wuchert in Form von kleinen Häuschen wie eine Krankheit , ein Pilz um die Möbel herum. Die Einfamilienhäuser sind wucherndes Gewächs, eine zersiedelte Landschaft. Irgendwo zwischen den Möbeln, seitlich vor dem Sofa, ragt ein Knabentorso aus dem Boden. Vorne links und rechts, direkt hinter der scharf begrenzten Bühnenkante, befindet sich jeweils eine Tür mit Scheibe, hinter denen sich je eine Portiersloge befindet:
Quadratmetergrosse und mit dem Nötigsten ausgestattete Wohnkabinen des Fisches/Chores. Über den Türen zwei Klappen, in denen der kleine Goldfisch wohnt. Er wurde vom Fisch erfunden, um ihn bei Anfällen von Lustlosigkeit zu vertreten. Manchmal schwimmt er von links nach rechts über die Bühne und zurück. Außer diesen zwei Kabinen gibt es keine Rückzugsmöglichkeit, keinen Abtritt. In der hinteren Wand befindet sich ein Fenster, das halb im Boden vergraben ist.

1
Das Licht geht an. Schmutzige, gleichmäßige Helligkeit. Die Athmosphäre eines Schwarz-Weißfotos. Alkestis steht vorne, schaut über das Publikum hinweg in die Ferne, Admet sitzt auf dem Sofa. Sie lauschen beide dem Schlager: "Red nicht über Liebe, denn die Liebe gehört nur uns allein. Die soll unser Geheimnis sein." Alkestis hatte tonlos mitgesungen. Sie setzt sich, rückwärts gehend, zu Admet. Auf dem Sofa sitzt jetzt bewegungslos das Ehepaar, beide den Blick starr nach vorne gerichtet: Alkestis und Admet, auf dem Schoß zwei Babypuppen. Sie strahlen, es ist das Hochzeitsfoto, scharf ausgeschnitten. Der Rahmen beginnt sich zu verändern, als würde das Foto retouchiert. Verschiedene Versuche verschiedener Ausschnitte: mit oder ohne Kinder, mit oder ohne Mann. Die beiden reagieren. Schliesslich zerbricht das Bild vollends - Das Licht verwischt, der Focus wandert auf die zwei Puppen. Von Alkestis und Admet geführt, sprechen sie den Dialog von Apollon und Thanatos. Die Ankündigung des Opfers. Alkestis wird für Admet sterben. "Ja, ich werde sie fortbringen zu den Toten unter die Erde", sagt Thanatos. Im Streit entfernen sich die beiden immer weiter voneinander, und enden links und rechts auf den Sofalehnen. Die Eltern tätscheln sie und setzen sie schliesslich an den Seiten hin und ab. Halbdunkel.

2
Plötzlich geht in der rechten Portiersloge eine Lampe an. Im Fenster ist der Fisch sichtbar, er ist mit sich beschäftigt. Er öffnet die Tür, durch den Spalt fällt Licht auf die Landschaft. Schliesslich tritt er gelangweilt vor seine Tür, als prüfe er das Wetter: Ein verregneter Herbsttag. Er schaut in den Himmel. Die Tüte fällt ihm aus der Hand und beginnt sofort laut zu sprechen, so daß selbst der Fisch sich erschreckt - oder spielt er den Schrecken nur? Selbst er weiß es nicht mehr so genau. "Was ist denn das für eine Stille vor dem Palast? Was umhüllt rings Schweigen das Haus Admets?", fragt es aus der Tüte. Der Fisch hört all das ungern, widerwillig, und er zieht sich sofort wieder in seine Kammer zurück, sobald die Stimme geendet hat.

3
Auf dem Sofa sitzt noch immer das Paar. Der Raum liegt in gleissender Helligkeit, stechend und hart. Das Foto wird zum Farbbild. Der Mann steht plötzlich auf, zieht sich die geblümte Kittelschürze über - als zöge er einen Mantel über, um Zigaretten zu holen, und nicht mehr widerzukommen. Entschlossen läuft er los, in eine bestimmte Richtung. Aber bevor er noch an einem Ende des türenlosen Raumes angekommen ist, bricht er mitten im Gang ab, bricht zusammen. Es ist die Dienerin, die sich an den stummen Fisch wendet, Alkestis alleine sitzen läßt. Weinen. Die Dienerin ist verzweifelt über den drohenden Verlust ihrer Herrin. Die Liebe einer Bediensteten, die sich ganz und gar definiert über die Frau, die sie vergöttert. Sie spricht zur Tür hin, in der der Fisch veschwunden ist, aber keiner reagiert. Nur die Stimme dahinter kommentiert sie kalt. Der Wind weht über der Ebene, und der Klangteppich, der von der Leinwand hinter dem Fenster kommt, schwillt an. Stimmen. Man hört aus dem Grundgeräusch immer wieder einzelne Satzfetzen heraus. Schliesslich schiebt der Fisch die Tüte durch einen Spalt vor die Tür, wo sie die letzte Antwort gibt: "So wisse wenigstens, daß sie als berühmte Frau sterben wird, und als beste von allen unter der Sonne - bei weitem!" Die Dienerin erzählt klagend von Alkestis´ Unglück, alleine. Alkestis sitzt hinten leise auf dem Sofa, lauscht aufmerksam, als versuche sie sich zu erinnern. Der Fisch würde sie gern trösten, beobachtet sie durch sein Fenster verstohlen: ohne Worte, er hat ja keine, es gibt keinen Trost. Und die Dienerin redet zunehmend ins Leere, verselbstständigt sich. Am Ende schaut der Fisch noch einmal durch die Tür, will helfend fragen. Sie ist perplex, als er endlich auftaucht. Bricht mitten in ihrer Extase ab, ernüchtert. Die letzten Sätze liefert sie ein wenig peinlich berührt, unsicher, dann trotzig ab. Und setzt sich wieder neben Alkestis aufs Sofa.

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Sobald die Dienerin verschwunden ist, erscheint der Fisch. Er fragt sich, ob er wohl schon zum Friseur, das Haar schneiden, und sich neue, Trauerkleider kaufen müsse. Lapidare, praktische Überlegungen. Er bittet zwar die Götter, für Admet einen Ausweg aus dem Unglück zu finden, aber im Grunde genommen scheint er sich schon mit dem Schicksal abgefunden zu haben: "Nie werde ich sagen, eine Ehe bringe mehr Freude als Kummer." Er beschreibt das Kommen von Alkestis und Admet, wie sie aus dem Hause treten.

5
Während der Fisch ihr Kommen beschreibt, sitzt das Paar noch immer auf dem Sofa. Anfangs hatten sie noch ganz bildhaft, gerade, fast steif gesessen. Alkestis ist mittlerweile ganz langsam komplett in sich zusammengesunken. Unmerklich ist sie fast in den Kissen versunken. Jetzt richtet sie sich ruckartig auf, steigert sich rasend schnell in einen hysterischen Anfall. Admet entledigt sich seines Dienerinnenkittels und will sie beruhigen. Alkestis hat ihre Todesphantasie. Sie sieht Charon, die Hand an der Stange, er ruft sie schon und drängt zur Eile. Sie irrt umher, stolpert immer wieder über den Knabentorso, der in der Erde halb vergraben liegt. "Es schleppt, es schleppt mich einer fort: es schleppt / mich einer fort - siehst du´s denn nicht? -/ in die Halle der Toten ...". Auf der Leinwand sieht man durch das Fenster Standbilder der Rasenden, während sie verzweifelt vorne wütet. Das Bild läuft kurz weiter, friert wieder ein. Ein neues Standbild einer neuen, grotesken Fratze, panisch verzerrte Gesichter der immergleichen Frau. "Das Gesicht der Frau wird lesbar. Ihre Seele bricht: denn an diesem Tag ist ihr bestimmt zu sterben und das Leben zu verlassen." Die Bilder auf der Leinwand kommen immer näher, bis nur noch Ausschnitte des Gesichtes zu sehen sind, fast unkenntlich, undefinierbar. Die Bilder gehen über in weisse Tassen, in die immer schneller, hektischer der Kaffee von oben tropft.

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"Den Füssen versagt die Kraft", sie bricht zusammen. Das Geräusch der Tropfen ist unüberhörbar und regelmäßig. Bedrohlich. Sie ist jetzt lethargisch und statisch geworden. Eine Art Resignation aus Erschöpfung. Elegisch, mit ersterbender Stimme fordert sie die ewige Treue ein. Und Admet verspricht alles. Alkestis und Admet schauen sich kaum einmal direkt an, sie sprechen oftmals über den Fischmann zueinander, indem sie ihn als Gegenüber anschauen. Er will dann, als Gegenüber gefordert, antworten, etwas sagen, aber wieder und wieder bleibt er stumm. Das zweisame Glück blitzt immer wieder auf, doch so rein der Anfang der Geschichte war, umso fremder werden die beiden sich im Miteinander sprechen. Die Tüte plappert Nichtigkeiten über Zuversicht vor sich hin, während Alkestis mit letzter Kraft haucht: "Kinder, Kinder, nicht mehr nun, nicht mehr habt ihr eine Mutter." Sie wendet sich plötzlich, hektisch, überzärtlich an die vergrabene Knabenpuppe, streichelt, liebkost sie. "Gewiß nicht freiwillig gehe ich, doch lebt wohl, Kinder!" sagt sie der Puppe, und das klingt wie ein leiser Vorwurf. Ein Vorwurf an Admet, den sie nur vor dem Kind ausspricht. Dann stirbt sie. Wie gemalt. Admet spricht immer weiter, er bemerkt ihren Tod zuerst nicht, will ihn auch nicht bemerken. Die Tüte sagt immer wieder: "Sie ist dahin, Admets Gattin ist nicht mehr", aber selbst das nimmt er nicht wahr, redet vor sich hin, beklagt sich. Er ist für sich, monoton, ein selbtverliebter Klagegesang. "Wehe, was soll ich denn tun, von dir allein gelassen?" fragt er. "Die Zeit wird dich besänftigen, ein Nichts ist der Tote", lautet die Antwort.

7
Der eingegrabene Torso des Knaben ist schon längst wieder vergessen. Plötzlich jedoch fängt der Mund des Knaben sich zu bewegen an, Worte fallen aus seinem Mund, sehr mechanisch, sehr traurig, sehr trocken, immer wieder, auf und zu: "Oh weh, meine Not! Mama ist eben hinab gegangen, sie ist nicht mehr, o Vater, unter der Sonne. (...)" Erst jetzt nimmt Admet die wunderschöne Leiche wahr, und realisiert den Tod der Alkestis, von der er sich während seines Klageliedes immer weiter entfernt hat. "Admet muß dieses Unglück tragen", sagt die Plastiktüte, die Admet sich etwas kokett, aber verzweifelt über den Kopf stülpen will, "denn nicht als erster und nicht als letzter Sterblicher hast du eine edle Frau verloren: sieh doch ein, daß wir alle sterben müssen." Darüber ist selbst der Fisch stumm entsetzt. Er, der die milde Alkestis auch heimlich verehrt.

8
Der Fisch verschwindet in einer der Portierslogen, macht das Licht aus. Vergilbte Farben. Stille. Alle sind verschwunden. Versteckt, untergetaucht im Raum. Man kann sie nur noch erahnen. Sie sind noch da, können aus dem Aqarium nicht verschwinden: Die einzige Möglichkeit, zu entkommen aus der bürgerlichen Welt scheint der Tod zu sein. Einzig und allein die Tüte steht verlassen, stehengelassen in der Landschaft und spricht den Klagegesang über den Verlust der geliebten Alkestis. Die kleine Klappe über der Tür öffnet sich, und der kleine Goldfisch schwimmt von links nach rechts über die Bühne. Der grosse Fisch hatte sich gerade in seiner Kabine verkrochen. Er hat sich den kleinen Fisch als eine Art Stellvertreter konstruiert, der ihn in seiner Lethargie ersetzen sollte. Jetzt läuft er ihm jedoch entsetzt hinterher, versucht ihn einzufangen. Er erreicht ihn allerdings nicht mehr, bevor der kleine Fisch wieder in der rechten Klappe verschwindet. Resigniert will ihm der Fisch in die rechte Tür folgen. Aus der Tüte schallt es plötzlich provozierend: "Möchte mir doch gelingen, solch eine liebe Gattin zu finden, denn dies ist ein gar seltenes Glück im Leben." Der Fisch nimmt die Tüte mit, ihr plötzlich entschlossen das Wort abschneidend. Stille.

9
Stille, die immer wieder zaghaft unterbrochen wird von der Stimme des Chors, die immer langsamer, dumpfer, geleierter aus der Tüte hinter der Tür der Portiersloge schallt. Schliesslich hat auch das ein Ende. Hinter dem Fenster ist das Bild der toten Alkestis zu sehen. Sie selbst liegt immer noch regungslos vorne vor dem Sofa. Der Focus liegt auf der Leinwand, der Raum hingegen ist jetzt dunkel. Ihr Gesicht kommt immer näher, erscheint wie ihre eigene Totenmaske. Wie Störungen mischt sich immer häufiger das Bild des Herakles für Sekunden darunter. Es ist dieselbe Frau, der Ausdruck und Aussehen scheinen aber wie ausgewechselt. Eine Frau in zwei extremen Facetten, miteinander verschnitten. Alkestis hat währenddessen ihre Haut gewechselt, sich ihres Brautkleides entledigt: darunter trägt sie das Herakleskostüm. Sie legt die Brauthaube ab und löst sich ihr Haar. Plötzlich richtet sie sich ruckartig auf. Ihre Silhuette liegt direkt vor der Leinwand, wo sich ihr Bild, das Heraklesbild befindet: Sie tritt aus dem Bild heraus. Die Geburt einer Heldin. Aus Alkestis ist Herakles geworden.

10
Herakles tritt nach vorne, selbstbewußt und schön. Er dominiert den Raum sofort. Zudem scheint er allwissend, oder vorschnell, da er auf seine Frage, ob Admet zuhause sei, selbst die Antwort weiß. Auch die Stichworte für den Bericht der getanen und zukünftigen Heldentaten gibt er sich selbst. Sein eigener Redefluß trägt ihn hinweg, und in seiner Begeisterung stolpert er über Admet, der noch immer auf dem Boden liegt. "Sieh da, er selber, der Herrscher dieses Landes, Admet, tritt aus dem Haus", sagt Herakles überrascht. Admet hat zwar in seinem Versteck toter Mann gespielt, aber der Selbstmordversuch als Vogel Strauß ist mißlungen. "Tod ist, wer bald sterben muß und wer gestorben ist, ist nicht mehr." Admet verleugnet den Tod der Alkestis vor dem Held. Er ist allerdings sehr und sichtlich beeindruckt. Mittlerweile hat der Fisch neugierig aus seiner Tür geschaut, bis er versteht, was vor sich geht. Admet nimmt Herakles tatsächlich bei sich auf, um ihn zu bewirten. "Was tust du? Obwohl solch ein Unglück vorliegt, Admet, scheust du dich nicht, Gäste aufzunehmen? Bist du toll?", spricht die Tüte empört, die der Fisch in der Hand trägt. Aber Admet bittet Herakles aufs Sofa.

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Der kleine Goldfisch ist aufgeregt: er zappelt an seiner Leine hin und her. Und auch der Fisch ist trotz aller Empörung und Mißtrauen beeindruckt von dem schönen Held: niemals war er einer Legende so nahe gewesen wie eben noch. Er schnappt ebenfalls nach Luft, schaut sich an und den Helden an: Ein Fisch, der die Glaswand des Aquariums nach Algen abfrisst - in stummer Verehrung.

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Das Paar sitzt starr und reglos auf dem Sofa. Das Bild der ersten Szene wiederholt sich. Doch statt Alkestis sitzt jetzt Herakles neben Admet. Beide haben, wie zu Anfang, eine der Babypuppen auf dem Arm. "Alle sind in Trauerkleidung und tragen reiche Totengaben." Man sieht auf der Leinwand eine Unterperspektive auf einen Trauerzug, als sei sie gefilmt aus einem der kleinen Häuser. Die Qualität ist verzerrt, bruchstückhafte Ausschnitte des Grabes, der Blumen. Die Beine der Trauergäste. Im Dämmerlicht schimmert gemütliche Feiertagsstimmung durch die Fenster. Die kleinen Häuschen auf der Landschaft leuchten von innen. Vorne herrscht Dämmerlicht. Man hört Admet nur auf der Leinwand sprechen, wo er und Herakles immer wieder eingeblendet werden und den Trauerzug kommentieren. Ab und an Rückblenden auf das Leben des Ehepaars in der Art eines "was bisher geschah". Die Bilder werden immer grobkörniger. Der Trauerzug auf der Leinwand löst sich auf, implodiert. Als letztes ist ein beschrifteter Trauerflor auf der Leinwand zu sehen: "Allen Frauen hat sie das Leben ruhmvoller gemacht durch das Wagnis dieser hochgemuthen Tat. Ich meine, nur solche Ehen nutzen den Sterblichen, sonst lohnt es sich nicht zu heiraten." Herakles dreht sich um, entziffert das Spruchband laut. Auf einen Schlag wechselt das schmutzige Dämmerlicht und wird strahlend.

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Das neue Paar sitzt immer noch gemeinsam auf dem Sofa. Herakles hat sich inzwischen eingerichtet in der neuen Situation neben Admet. Der Goldfisch und der Fisch starren gemeinsam auf die Beiden. "He du da, was schaust du so feierlich und sorgenvoll? Nicht mürrisch soll den Gästen gegenüber der Diener sein", ruft Herakles den Fisch tumb und direkt an. Der Fisch ist perplex. So hat ihn bisher noch niemand, überhaupt hat ihn bisher niemand je direkt angesprochen. Herakles ruft ihn zu sich, erklärt ihm, "wie´s mit dem Menschenleben steht." Es ist ein vehementes Plädoyer für das Leben im Hier und Jetzt, für einen gelebten Hedonismus contra Schicksal und Zufall. Admet sitzt immer noch starr und einsam in einer Sofaecke, während Herakles und der Fisch sich unterhalten. Herakles erfährt, daß Admet ihn belogen hat und die tote Frau keine Fremde, sondern Alkestis war. Er beschliesst, sie aus der Unterwelt zurückzuholen: so leicht wird sich der Abschied von Alkestis nicht vollziehen. Er beschreibt bildhaft, wie er Thanatos, dem Tod die Rippen quetschen werde, um sie aus seinen Fängen zu befreien. Der Fisch ist jetzt vollends überzeugt von dem Helden. Herakles sagt über den wie gelähmt sitzenden Admet: "Nun denn, er wird nicht sagen können, einem miesen Kerl habe er Gutes getan."

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Der Fischmann zieht sich in seine Portiersloge zurück. Herakles steht vorne, während Admet auf dem Sofa sitzt. Admet starrt dumpf nach vorne. Zeit vergeht. Zeit, in der Herakles in der Unterwelt ist. Zeit, in der Admet alleine ist. Plötzlich springt Admet auf. Herakles reagiert und setzt sich entspannt. Unvermittelt beginnt Admet zu singen: Es ist der Klagegesang über den Verlust der Alkestis, verarbeitet zum Schlager. Die Situation des Anfangsschlagers wiederholt sich mit anderem Text. Auf der Leinwand erscheinen auf ein Zeichen Admets hin drei Münder. Die vervielfachten Lippen der Alkestis, die als Go-Go-Girls den Refrain singen. "Was soll ich sagen, was nicht? Könnte ich doch sterben!" Sein Klagelied ist bereits zum Hit geworden. Die Lichter der kleinen Häuschen blinken im Takt. Sternchenhimmel. Der Fisch wiegt sich halb tanzend, halb hospitalistisch nickend zu seinen unhörbaren, aber deutlich anderen Walkman- Rhythmen: Der Gesang des Admet wird kommentiert von der Stimme aus der Tüte, aber seine Rufe "Ach, Ach,! Weh, Weh! Oh, Oh!" korrespondieren merkwürdig mit den Lauten, die der Fischmann in seinem stummen Tanz ausstößt.

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Der Fisch hat seine Kabine verlassen, in der einen Hand hält er die Tüte, in der anderen seinen Walkman. Er stellt sich in die Mitte des Raumes, verdeckt und stört Admet. Schliesslich stellt er die Tüte ab, und nimmt den Kopfhörer von den Ohren, hält ihn vor sich. Der Ton des Schlagers wird überblendet vom Ton aus den Kopfhörern. Admet singt noch kurz tonlos weiter, wird sich aber schnell der Lächerlichkeit bewußt und setzt sich aufs Sofa zu Herakles. Lapidar beschreibt der Chor die Macht des ehernen Weltgesetzes. Ein Gedicht wird aufgesagt, lange bekannt, im eigenen Mund fremd geworden und kraftlos. Die Kraft der Worte scheint verlorengegangen, da keiner sie mehr richtig, mit Glauben zu sprechen weiß. Der Fisch steht vorne und lauscht zufrieden, während Admet und Herakles zunehmend unruhiger und widerwilliger werden. Plötzlich stehen Admet und Herakles gemeinsam langsam auf, gehen auf den Fisch zu. Sie packen ihn von hinten, brutal. So wie Herakles es den Tod betreffend beschrieben hatte. Sie prügeln ihn, zwingen ihn in die Knie. Die Aggression passiert einfach. Überdimensioniert und anscheinend motivationslos, fast wie aus Langeweile. Sie kicken die Tüte weg, aus der immer noch Satzfetzen tönen. Sie zwingen den Fisch in das alte Brautkleid der Alkestis, das noch immer neben dem Sofa gelegen hatte. Held Herakles kommt aus der Unterwelt zurück: Er hat Alkestis zurückgeholt - so einfach stirbt es sich nicht. Die lädierte Tüte spricht immer noch, nur etwas schriller und schneller als sonst: "Diese starb einst für ihren Mann, jetzt ist sie eine selige Gottheit. Sei gegrüsst, Herrin, schenke uns Segen."

16
Der Fisch trägt jetzt das Kostüm der Alkestis. Er lehnt erschöpft, blutig geschlagen, halbtot an der Wand. Wie ein kleines Kind. Nasenbluten. Das Weiß des Brautkleids färbt sich vom Blut. Herakles und Admet sitzen wieder auf dem Sofa. Zwei Männer nach getaner Arbeit. Der Kuhhandel beginnt. "Zu einem Freund soll man freimütig reden." Sie sprechen über Alkestis, die tonlos an der Wand lehnt. Ohne sie anzuschauen. "...Mir ist´s, wenn ich sie ansehe, als sähe ich meine Frau," sagt Admet, und hat ihr doch immer noch nicht in die Augen geschaut. Anfangs will Admet die ihm fremde Frau nicht bei sich aufnehmen, er läßt sich aber von Herakles´ Drängen umstimmen. Hiermit bricht er das Versprechen, daß er der sterbenden Alkestis gab: keine andere, neue Frau ins Haus zu nehmen. "Blick hin zu ihr", sagt Herakles, und Admet erkennt Alkestis. "In dieser fandest du eine Närrin." Alle bleiben, wo sie sind. Der Fisch als Alkestis an der Wand, Admet mit Herakles auf dem Sofa. "Warum denn nur steht diese Frau stumm da?" Keiner bewegt sich, macht Anstalten, etwas zu tun. Mißtrauische und hilflose Blicke. Keiner sagt etwas. "Bleib bei uns." - "Ein andermal, jetzt muß ich mich beeilen." - Viel Glück, kehre bald hierher zurück." Der kurze Dialog wird fast hervorgepresst. Herakles verlässt den Ort, auf zu neuen Abenteuern. Er steht auf, geht energisch nach hinten. Admet schaut panisch auf den verprügelten Fisch im Kleid, dann auf den zum Abschied bereiten Herakles. Er steht auch auf und geht Herakles hinterher. "Denn jetzt haben wir ein anderes, besseres Leben als früher: Ich bin glücklich, ich will es nicht leugnen", ruft Admet. Sie verschwinden hinter dem Sofa und erscheinen auf der Leinwand wieder. Man sieht sie von hinten sich langsam entfernen. Herakles schnellen Schrittes, für sich, und Admet langsamer, mit Abstand folgend: Er scheint ihn nicht erreichen zu können. Der Film läuft immer weiter, die beiden Figuren werden immer kleiner. Beschwingte Abspannmusik. Alkestis im zerrissenen Brautkleid schaut traurig, fragend, ungläubig hinterher. Sie setzt sich sich alleine aufs Sofa. Switcht schliesslich entschlossen den Film hinten mit der Fernbedienung weg. "Viele Gestalten kennt das Göttliche, und vieles vollenden die Götter unvermutet: das Erwartete verwirklicht sich nicht, für das Unerwartete aber findet Gott einen Weg. So ging dieses Ereignis aus."
Ende.